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Über mich
Über mich

Mein Name ist Sonja Schmitt, ich bin Tierärztin mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie in einer Kleintierpraxis im Hunsrück, die ich mit meiner Kollegin Tina Caspari führe. Ebenso bin ich tätig in der Hundeschule Waldschlösschen, in der wir verschiedene Kurse zur Hundeerziehung anbieten.

Hier können Sie diverse Dinge lesen, über die ich mir so Gedanken mache!

08.01.2010

Ein ganz liebes Zwei – und vierbeiniges Hallo an alle Spinone – Italianobesitzer sowie alle Hundebesitzer!!!

 

 Heute wird meine Spinone Italiano Hündin Miri 14 Jahre alt

– dies hat bei mir doch einige Gedanken in Bewegung gesetzt.

Seit 13 ¼ Jahren teilt sie nun mit mir mein Leben  - oder ich meines mit ihr. Ja, sie ist erst im Alter von 9 Monaten zu mir gekommen, war bis dahin noch bei Ihrer Züchterin. Eigentlich wollte ich sie ja gar nicht haben, da sie mir zu alt war und ich einen Welpen wollte – aber bis heute bereue ich es nicht, dass dieser Hund sich mich ausgesucht hat – denn letztendlich war es wohl nichts anderes!

Wie kaum ein anderer Hund vor ihr hat sie doch mein Leben entscheidend geprägt: am Anfang gab es massive Probleme mit ihr, da sie innerhalb einer Woche schlimmste Trennungsangst entwickelt hat – heute kann ich das alles richtig einschätzen, damals hat es mich doch recht angestrengt, jeden Tag nach Hause zu kommen und etliche Dinge der Wohnungseinrichtung zerstört zu sehen. So führte mich das auf meinem tierärztlichen Weg in Richtung Verhaltenstherapie und Hundeerziehung.

Dann folgten nun viele Jahre eines wirklichen Traumlebens mit Hund!

Was  ich an ihr so schätze:

Ihre Freundlichkeit gegenüber allen Lebewesen auf dieser Welt! Dabei ist sie gleichzeitig distanziert genug, um nicht aufdringlich zu wirken

Sie hat alle meine sportlichen Aktivitäten immer gerne geteilt – stundenlang wandern oder reiten gehen

Sie ist einfach immer um einen rum – Miri weiter als 100 m entfernt, gab und gibt es nicht

Auch bei dem „immer da sein“ ist sie unaufdringlich

Zu den Zeiten als ich sie bekam, kannten alle das – sie hat ein „Fuchur-Gesicht“, das mag ich so gern an ihr

Das Weiss-orange hat mich vor fast 14 Jahren einfach fasziniert – auch heute finde ich diese Farbe toll

Das rauhe Haarkleid und das damit verbundene Aussehen

Sie war eigentlich nie wirklich krank; einmal hatte sie Borreliose/Ehrlichiose, das hat sie sehr angestrengt

Mit ihr habe ich das Mantrailing angefangen – unser beider liebstes Hobby

Sie war der Auslöser, einen zweiten Spinone zu wollen und diese tolle Rasse züchten zu wollen

Sie hat dem Zwinger den Namen gegeben: „Benedetta Befana“

Durch sie und die anderen Hunde und die neu entstandenen Hobbys habe ich so viele nette Leute und Hunde kennen gelernt

Ihre Sturheit – da sind wir uns doch manchmal recht ähnlich

Ihre Sanftmütigkeit – davon könnte sie mir manchmal was abgeben

Ihre Intelligenz – da möchte ich jetzt lieber nicht diskutieren

Sie hat mich grenzenlosen Respekt vor den Leistungen der Hunde und vor allem der Hundenase gelehrt

 

Ja, nun ist dieser wunderbare Hund 14 Jahre alt – und ich wünsche Ihr und mir noch weitere gemeinsame Jahre.

Da sie massgeblich daran beteiligt ist, dass ich nun in die Hundezucht eingestiegen bin, denke ich, dass sie auch für mich als Züchter immer ein gutes Vorbild ist! Das ist mir eigentlich  jetzt noch mal so richtig bewusst geworden, da ich mich intensiv mit Stammbäumen und Aussehen beschäftige zwecks Zucht. Sie ist gesund und  langlebig. Bestimmt entspricht sie nicht dem „Idealspinone“ – ihr Gebäude ist gut, aber der Kopf ist nicht ganz korrekt. Hat das ihrer  Gesundheit und ihrem Wesen Abbruch getan? Nein!  Dafür sind Hüften und Ellbogen sehr gut und bis auf eine Arthrose in dem Gelenk, in dem sie die Borreliose hatte, hat sie keine nennenswerten Schäden. Ihr Wesen ist einzigartig gut – das sollten wir neben der Gesundheit als Spinonezüchter nie aus den Augen verlieren, wie es leider bei anderen Rassen schon vorgekommen ist.

Mit der Abstammung, die sie hat, würde ich sie heute nur mit CA-Test erwerben. Das alles wusste man damals noch nicht und eventuell war es Glück, dass ich mit ihr nie einen Spinonewurf hatte, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie CA-positiv ist, ist hoch. Aber die Krankheit war damals noch nahezu unbekannt und den Test gibt es ja nun erst seit knapp zwei Jahren. Aber ihre Abstammung lehrt mich auch, dass da sehr gute Vorfahren dabei sind –Linien, in denen Langlebigkeit vererbt wird! So sollten wir also auch darauf achten, dass uns nicht solch wertvolle Linien verloren gehen, weil der Hund nicht so perfekt ist wie ein anderer.

Und letztendlich ist ihre immerwährende Arbeitsfreude und lange Konzentration und ihre sehr gute Nase etwas, was ich an ihr schätze. Auch ihre Selbstständigkeit bei der Arbeit, aber auch ein gewisses Mass an Führigkeit ist einfach toll. Genau dies gehört einfach zu dem Charakter des Spinone, wie seine Liebenswürdigkeit – ich möchte als Züchter sehr darauf achten, dass genau das an den Hunden aus meinem Zwinger vorrangig ist – zusammen mit der Gesundheit und auch dies ist Vererbung!!

Unerlässlich dafür ist ein ständiger Austausch mit anderen Spinonebesitzern und –züchtern, damit wir schnell merken, wenn etwas an dem Charakter oder der Arbeitsfreude sich verändert. Dafür gibt es ja auch den Spinone Club Deutschland – ich hoffe, wir sind damit auf dem richtigen Weg.

Ebenso sollte ich immer darauf achten, dass mir die Fehler meiner Hunde auch bewusst sind – sowohl die Fehler im Gebäude als auch im Charakter (da gibt es bisher keine!!! – ausser vielleicht dass alle regelrechte „Workoholics“ sind). Die Nähe zu den Hunden verleitet einen dazu, über gewisse Fehler hinwegzusehen. Gerade deswegen ist es notwendig, sich ständig auszutauschen und ehrlich zueinander zu sein. Hier hoffe ich, weiterhin von all den Spinonezüchtern zu profitieren, die mir schon so viel geholfen haben. Aber auch jeder Spinonebesitzer hilft mir dabei –denn die sehen ja auch den Hund hinter dem „Champion“ oder „Nicht – Champion“. Die geben die Rückmeldung, ob Charakter, Arbeitsfreude und Gesundheit sowie Langlebigkeit vorhanden sind.

So also eine Bitte an Euch alle – bitte helft mit, den Spinone Italiano so zu erhalten, wie er im Moment ist und wir ihn schätzen und lieben! Dafür ist es wichtig, von vielen Rückmeldungen zu bekommen, die ihren Hund nicht als Zuchthund einsetzen, denn nur dann ist auch der Gesamtüberblick da – und was hilft es, mit dem Champion zu züchten, wenn dessen Geschwister nicht gesund sind oder charakterlich Probleme haben?

Bitte helft mir als Hundeliebhaber, Spinoneliebhaber und  - züchter, auch meine Hunde immer wieder kritisch zu betrachten, auch wenn das manchmal nicht einfach ist. Vor allem für mich nicht, denn ich denke ja auch häufig, dass meine Hunde – zumindest für mich – perfekt sind! Da hilft doch schon mal ein kritischer Blick von aussen – hier auch allerherzlichsten Dank immer wieder an Ann-Sofie Lindèn, die das ganz hervorragend kann!!! Und zwar bei allen Hunden! Auch bei ihren eigenen!

Tja, das ist nun das Fazit aus fast 14jähriger Spinone  Italiano Haltung, da wären dann noch so Dinge zu erwähnen wie Wasserspuren durch die ganze Wohnung nach dem Trinken, Dreckbärte an guter Kleidung, Tendenz zu Schlammbädern oder die Tatsache, dass die sehr gute Nase auch dazu genutzt wird, Essbares aufzustöbern, dass eigentlich nicht für den Verzehr durch Hunde gedacht war. Auch die Apportierfreude erweckt nicht immer nur Freude und die Jagdleidenschaft sorgt nicht immer für ein ungetrübtes Spazierengehen. Vor allem nicht dann, wenn man gerade mal nicht all seine Sinne beim Hund hat.

Im Grossen und Ganzen aber kann ich nur sagen:

All das war und ist es Wert!!!

Hiermit wünsche ich allen Hundebesitzern eine ebensolche schöne Zeit, wie ich sie bisher mit meinen Hunden erleben durfte und hoffentlich noch lange erleben darf!

Seid ganz lieb gegrüsst

Von Sonja

mit der heutigen Hauptperson

Mag Magach`s Benedetta Befana, genannt Miri

 

 

sowie den anderen Hunden Dzeki, Balu, Pippilotta und Amicello

 

 



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